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Heidelberger Rhein-Neckar-Zeitung vom 01.08.2008

„Uta Hamerla-Aulbach (…) konfrontiert den Betrachter mit unverfälschten menschlichen Seinszuständen. (…) Die weiblichen Skulpturen mit ihren beinahe schon charakteristischen runden, geradezu herzförmig überdimensional großen Unterkörpern, vermitteln Stimmungslagen und Gefühle. ,Viele sprechen von physischen und psychischen Leiden, die einem das Leben zufügt‘, so Hamerla - Aulbach. Diese sogenannten ,Brandmarken des Lebens‘ spiegeln sich anhand von Narben wieder. (…) Die Skulpturen erzählen von dem kreativen Schaffensprozess des Arbeitens mit Ton, bei dem durch die Greifbarkeit, die Dreidimensionalität des Materials das Sinnliche-Körperliche direkter möglich ist als dies die Malerei vermag. ,Die bloßen Tonklumpen entwickeln sich meist zu unvorhersehbaren und überraschenden körperhaften Wesen, die erst dann vollendet werden können, wenn sie Lebendigkeit zeigen, menschliche Züge angenommen und zu einem bestimmten Stimmungsausdruck gekommen sind‘, so die Künstlerin. Es sind die Gesichtszüge in den Skulpturen Hamerlas, die, obwohl sie oft stark reduziert und abstrahiert sind, eine bestimmte Ausstrahlung hervorrufen. Durch die Bearbeitung der Oberfläche mit Oxyden erfahren die Skulpturen einen weiteren Ausdruck der Lebendigkeit.

 

 

Vita

1982 bis 1998

Europäische Akademie für bildende Kunst, Trier; Aktmodellieren bei Hans Gassmann, Bildhauer (USA)

1984 bis 1985

Museumspädagogischer Dienst der Kunsthalle Mannheim, Portraitplastiken bei Jens Trimpin, Bildhauer (Mannheim)

1996 bis 1997

Einjähriges Kunstkolloquium Freie Kunstschule Mannheim

1995 bis 1998

Zeichnen und Portraitzeichnen bei Glyn Forster, Künstler und Kunstpädagoge (Heidelberg)

1998 bis 2001

Europäische Akademie für bildende Kunst in Trier; Unterricht bei den Bildhauern Hans-Peter Webel, Peter Rübsam (Düsseldorf) und Francesca Cataldi (Rom)

2002

Europäische Akademie für bildende Kunst Trier; Bildhauerei bei Thomas Torkler, Bildhauer und Architekt (Aachen)